Sachverständigenkosten als Nachlassverbindlichkeit.

Der Bundesfinanzhof hat entschieden: „Die Aufwendungen für die Erstellung eines Sachverständigengutachtens zum Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts eines zum Nachlass gehörenden Grundstücks sind als Nachlassverbindlichkeit abzugsfähig, wenn sie in engem zeitlichen und sachlichen Zusammenhang mit dem Erwerb von Todes wegen anfallen“ (Leitsatz, amtlich).
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Erbschaftsteuerbefreiung für Grundstückserben

der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass Grundstückserben vorläufig von der Erbschaftsteuer befreit werden können, wenn Sie daran ein berechtigtes Interesse haben.
Ein berechtigtes Interesse der Grundstückserben liegt nach Auffassung des BFH jedenfalls vor, wenn der Steuerpflichtige mangels des Erwerbs liquider Mittel (wie z.B. Bargeld, Bankguthaben, mit dem Ableben des Erblassers fällige Versicherungsforderungen) zur Entrichtung der festgesetzten Erbschaftsteuer eigenes Vermögen einsetzen oder die erworbenen Vermögensgegenstände veräußern oder belasten muss.
An der Rechtsprechung, nach der eine Aussetzung bzw. Aufhebung der Vollziehung nicht zu gewähren ist, wenn zu erwarten ist, dass das BVerfG lediglich die Unvereinbarkeit eines Gesetzes mit dem GG aussprechen und dem Gesetzgeber eine Nachbesserungspflicht für die Zukunft aufgeben wird, hält der Senat nicht mehr fest. BFH Az. II B 46/13

Immobilienverkäufer haftet für falsche Flächenangabe

Nach einer Entscheidung des OLG Koblenz, Az. 10U 834/12 ist der Verkäufer einer Eigentumswohnung für die korrekte Flächenangabe verantwortlich, weil die Beschaffenheit des Grundstücks zutreffend dargestellt werden muss. Die Berufung auf den im Kaufvertrag vereinbarten Gewährleistungsausschluss war erfolglos.

Kostenrechtsmodernisierungsgesetz heute in Kraft getreten

Das ursprünglich für Anfang Juli geplante 2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetz (KostRMoG) ist nach Anrufung des Vermittlungsausschusses am 05.07.2013 vom Bundesrat verabschiedet worden. Das Gesetz wurde laut Informationen des Bundesanzeiger Verlags am 29.07.2013 im Bundesgesetzblatt (BGBL. I S. 2586) verkündet und tritt somit am 01.08.2013 in Kraft. Quelle: http://www.datev.de/portal/ShowPage.do?pid=dpi&nid=150230

Grunderwerbsteuer: Minderung der Bemessungsgrundlage bei Übernahme von Erwerbsnebenkosten durch den Veräußerer

Ist der Veräußerer eines Grundstücks verpflichtet, dem Erwerber Erwerbsnebenkosten zu erstatten, vermindert sich die Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer um die zu erstattenden Kosten. Ausgenommen hiervon ist die Grunderwerbsteuer selbst, denn die Grunderwerbsteuer beeinflusst ihre eigene Bemessungsgrundlage nicht (§ 9 Abs. 3 GrEStG). Quelle: BFH 17.4.2013, II R 1/12

Warum braucht Berlin eine dritte Internationale Bauausstellung ?

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Berlin wächst wieder, endlich. Damit werden nun aber – wie in vielen anderen Großstädten Europas – auch die Schattenseiten einer dynamischen Entwicklung sichtbar: Der Druck auf die innerstädtischen Quartiere wächst, die Mieten dort steigen rasant, die Kluft zwischen der inneren und der äußeren Stadt wird immer größer. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt arbeitet derzeit am Stadtentwicklungskonzept 2030 und hat mehr erfahren

Kabinettbeschluss zur Einführung eines Datenbankgrundbuchs

 

 

Das Kabinett hat am 10.12.2012 einen Gesetzesentwurf zur Einführung eines Datenbankgrundbuches beschlossen. Der Gesetzesvorschlag ermöglicht einen schnelleren und einfacheren Umgang mit dem Grundbuch. Die Grundbuchinhalte werden künftig strukturiert und logisch verknüpft in einer Datenbank gespeichert, so dass eine übersichtlichere Arbeit mit dem Grundbuch möglich ist. Mithilfe einer einheitlichen Datenbank passt sich das Grundbuch der digitalen Welt an.
Mehr: http://www.bmj.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2012/20121212_Kabinettbeschluss_zur_Einfuehrung_eines_Datenbankgrundbuchs.
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